Landwirtschaftliche Betriebe verfügen über große Dach- und Freiflächen, die für Photovoltaikanlagen sehr gut geeignet sind. Die Anschaffungskosten pro Kilowatt sind geringer als für Hausdachanlagen, weswegen sich PV-Anlagen trotz der niedrigeren Einspeisevergütung für größere Anlagen oft rentieren. In der Landwirtschaft sind Installationen idealerweise auf Scheunen, Wohngebäuden oder Ställen vorzufinden.
Der niedrigeren Einspeisevergütung stehen ebenfalls deutlich niedrigere Anschaffungskosten gegenüber. Die Montagekosten pro m2 sinken mit der Größe der PV-Anlage, denn ein wesentlicher Grund liegt in der Dachfläche, die auf Bauernhöfen bzw. in der Landwirtschaft meist größer als die eines Einfamilienhauses ist. Dazu kommt, dass die Montage oft auch einfacher ist, da beispielsweise die Anforderungen an die Wärmedämmung geringer sind als bei Wohngebäuden. Die Kosten pro Kilowatt sind für leistungsstärkere Wechselrichter ebenfalls niedriger, dasselbe gilt für den Stromspeicher.
Wer selbst keine Photovoltaikanlage betreiben möchte, kann freie Dachflächen alternativ verpachten. Dadurch können zusätzliche Einnahmen erzielt werden, für die vom Verpächter keine eigenen Investitionen zu leisten sind. Die vorhandene Nachfrage nach Pachtflächen verdeutlicht, dass sich eine Photovoltaikanlage in der Landwirtschaft nach wie vor lohnt.
Zitat TÜV Rheinland